La nostra settimana Erasmus+ a Sorrento

                                

Ein Bericht von Antonia, Lea und Bertold (articolo in italiano in fondo)

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Amicizia, incontri e sogni” machten wir uns am 13.04.24 auf dem Weg, unsere Austauschschüler*innen vom Istituto Polispecialistico San Paolo zu besuchen.

Aufgeregt trafen wir uns am Hauptbahnhof um 8.20 Uhr. Dann hieß es erstmal Zugfahren. In Bern stiegen wir dann in den anderen Zug nach Italien. Am Nachmittag waren wir dann in Mailand, wo wir in einem sehr schön eingerichtetem Hostel eine Nacht schliefen. Dort eingecheckt, haben wir eine Tour durch die Innenstadt gemacht und uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten angeschaut, wie zum Beispiel den Dom und das Theater. 

Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter nach Neapel und von dort aus mit der Circumvesuviana nach Sorrento. Als wir am Nachmittag ankamen wurden wir schon von den Austauschschüler*innen empfangen. Alle freuten sich, die anderen wiederzusehen. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild, starteten wir bei bestem Wetter in einen spannenden Nachmittag mit unseren Gastfamilien und lernten das nähere Umland kennen. 

Am Montag erkundeten wir zuerst die Schule. Danach startete die Projektarbeit. Als erstes hatten wir einen Tanzkurs zu dem typischen italienischen Tanz namens “Tarantella". Ziel war es, kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu reflektieren, die eigenen Erlebnisse einzuordnen und Schwierigkeiten der interkulturellen Kommunikation zu thematisieren. Am Anfang war es ein bisschen komisch aber danach war es sehr lustig.

Gegen Mittag gingen wir in das Rathaus, wo der Bürgermeister von Sorrento auf uns wartete. Er hielt eine kurze Rede über die Bedeutung der Erasmus Austausche für die Demokratie und die Friedenserziehung und wir machten noch ein Foto mit ihm. Danach fuhren wir nach Pompeii und schauten uns die alte Römerstadt an. Es war spannend aber auch sehr heiß. Danach aßen wir alle noch ein leckeres Eis. 

Am Dienstag fuhren wir um ca.10.00 Uhr nach Neapel. Zuerst schlenderten wir ein bisschen durch “Spaccanapoli” und San Gregorio Armeno. Spaccanapoli ist eine Straße, die die Altstadt durchschneidet. San Gregorio Armeno ist für die Krippenhersteller bekannt. Später hatten wir eine sehr spannende vier-stündige Führung durch die alten Katakomben und “La Sanità” mit Giuseppe, eine der jugendlichen der Kooperative “la Paranza” (das Fischernetz). Der Stadtteil Sanitá ist durch eine lange historische und große kulturelle Tradition, aber auch viele Probleme wie Arbeitslosigkeit, Drogenhandel und organisierte Kriminalität geprägt. Hier wurde die Jugendkooperative “La Paranza” aufgebaut, wo Jugendliche eine Anlaufstelle und berufliche Perspektiven finden und intensiv gefördert werden. Wir waren sehr beeindruckt, da wir ein Projekt kennenlernen konnten, das den Stadtteil komplett geändert hat und Zukunftsperspektiven anbietet. Giuseppe erzählte uns außerdem, wie das Projekt entstand und dass die Jugendlichen der Kooperativen die Kirchen und Katakomben selbst restauriert haben. Wir hatten noch viele Fragen und wären gerne noch länger dort geblieben!

Am Mittwoch waren wir erst im Chemie Labor und machten dort verschiedene Experimente. Dann hatten wir einen Interview mit dem “San Paolo Web Radio”. Danach lernten wir, wie wir einen kleinen Roboter programmieren konnten. Am Nachmittag fuhren wir dann nach Hause und am Abend trafen sich viele von uns in einer coolen Bar. Wir aßen leckere Pommes und tranken Drinks. Danach probierten wir noch ein typisches neapolitanisches Gebäck namens "Graffa". Das war sehr lecker. Der Abend war sehr cool und lustig. 

Am Donnerstag besuchten wir zuerst den Englischunterricht und spielten wir mit der Klasse “city-country-river” Stadt, Land, Fluss” auf Englisch. Danach kochten wir mit einer Schulklasse typische Gerichte aus der Region wie gnocchi alla sorrentina, fiori di zucca ripieni, parmigiana und viel mehr. Dabei wurde uns über die Nachhaltigkeit der saisonalen und traditionellen Küche erzählt. Im Anschluss aßen wir die selbstgekochten Sachen, wie als wären wir in einem krassen Restaurant gewesen. Später machten wir eine Wanderung zu "Villa Regina”, eine alte römische Villa in Sorrento. Es war dort wunderschön und wir hätten uns gewünscht, am Ziel länger zu bleiben. Aber man sagt ja immer: “Der Weg ist das Ziel.” Dies hat aber auch gestimmt, weil man auf den Wegen eine super schöne Aussicht hatte!

Am Freitag morgen arbeiteten alle erstmal an der Präsentation und an den Berichten über den Austausch. Danach fuhren wir zur "Villa Fondi" und schauten uns dort eine Ausstellung an. Dort bekamen wir unsere Erasmus Zertifikate von einer Stadt-Abgeordnete. Abends trafen wir uns alle in einer bekannten Pizzeria und alle Schüler*innen sowie die Lehrkräfte und die Eltern haben sich bei einem leckeren Pizzaabend verabschiedet. 

Und schon war es Samstag und es hieß “arrivederci”. Wir verabschiedeten uns mit Tränen, Umarmungen und dem Versprechen, uns bald wieder zu treffen! Vielleicht sogar in den Sommerferien!

Am letzten Abend in Mailand kochten wir zusammen im Hostel und reflektierten unser Erasmus+ Projekt in Sorrento:

"Ich fand den Austausch sehr sehr schön und fand es auch sehr spannend, die italienische Kultur kennenzulernen. Es war eine tolle Erfahrung."

"Man hatte sofort das Gefühl, als wäre man zu Hause. Die ganze Familie war auch humorvoll, insbesondere mein Partner."

"Für mich waren immer sehr schönerMomente als wir gegessen haben oder es vorbereitet haben. Der Bruder meiner Austauschschülerin ist Chefkoch und hat mir gezeigt, wie man Nudeln und die Soße richtig kocht."

"Ich freue mich bereits auf die Sommerferien mit meinem Austauschschülern."

"Die Führung durch Neapel werde ich nie vergessen: Die Jugendlichen der Kooperative haben Unglaubliches dort möglich gemacht."

"Besonders schön fand ich das Zusammensein mit den italienischen Schüler*innen und den Gastfamilien."

"Alles in allem habe ich viel über den Alltag, die italienische Kultur, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Italien und Deutschland gelernt. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, Italien aus einer anderen Sicht als der »normale« Urlauber kennenzulernen."

"Der Italienaustausch ist wohl eine der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens."

"Es war eine großartige Erfahrung, die mich sowohl im Bezug auf die Fortschritte mit Italienisch weitergebracht hat als auch mir eine völlig neue Seite der italienischen Kultur gezeigt hat, die ich so nie im Unterricht hätte lernen können."

"Es ist toll, dass wir an unserer Schule über Erasmus+ die Möglichkeit bekommen, diese Erfahrungen vor Ort und nicht nur über Bücher machen zu können um so ein besseres Verständnis für eine andere Kultur und Lebenswirklichkeit zu bekommen."

"Ich rate jedem, der die Möglichkeit dazu bekommt, an einem Austausch teilzunehmen, da dies unseren Blick und unser Verständnis für andere Kulturen weitet. Ich persönlich bin froh, mich darauf eingelassen zu haben, auch wenn ich zugebe, dass ich zu Beginn ein eher mulmigeres Gefühl hatte. Jetzt habe ich Freund, mit dem ich die Sommerferien verbringen werde."

"Ich wurde von meiner Gastfamilie sogar eingeladen, mein Auslandsjahr in Italien zu machen." 

"Wenn es die Möglichkeit gäbe, würde ich unverzüglich wieder hierher zurückfahren und wieder am Erasmus-Projekt teilnehmen, da dieses eine großartige Gelegenheit für meine persönliche Entwicklung ist."

 

_____________

 

Il 13 aprile siamo partiti per andare a trovare i nostri amici dell'Istituto Polispecialistico San Paolo di Sorrento.

Ci siamo incontrati alla stazione centrale di Francoforte alle 8.20 del mattino e siamo partiti per Milano, dove abbiamo fatto un giro del centro città e visitato i luoghi più famosi, come il Duomo e il teatro. 

Il giorno successivo siamo andati in treno a Napoli e da lì abbiamo preso la Circumvesuviana per Sorrento. Siamo arrivati nel pomeriggio, felici di rivedere i nostri amici italiani! Dopo una foto di gruppo, abbiamo trascorso il pomeriggio con le nostre famiglie ospitanti e abbiamo fatto un giro nei dintorni. 

Lunedì abbiamo cominciato a lavorare al nostro progetto. In primo luogo, abbiamo avuto una lezione di “tarantella”, la tipica danza del Sud Italia. L'obiettivo era riflettere sulle differenze e le somiglianze culturali e discutere le difficoltà della comunicazione interculturale. All'inizio è stato un po' buffo, ma poi ci siamo divertiti tanto.

All'ora di pranzo ci siamo recati al municipio, dove ci aspettava il sindaco di Sorrento, che ha tenuto un breve discorso sull'importanza degli scambi Erasmus per l'educazione alla democrazia e alla pace e abbiamo fatto una foto con lui. Poi siamo andati a Pompeii e abbiamo visitato l'antica città romana. È stato davvero emozionante!

Martedì siamo andati a Napoli, abbiamo passeggiato per “Spaccanapoli” e San Gregorio Armeno. Spaccanapoli è una strada che attraversa il centro storico. San Gregorio Armeno è famoso per i suoi presepi. La parte più bella della giornata è stata una visita guidata alle antiche catacombe e alla “La Sanità” con Giuseppe, uno dei giovani della cooperativa “la Paranza”. Il quartiere Sanitá è caratterizzato da una lunga tradizione storica e culturale, ma anche da molti problemi come la disoccupazione, lo spaccio di droga e la criminalità organizzata. Qui è stata creata la cooperativa giovanile “La Paranza”, dove i giovani trovano un posto dove andare nel tempo libero e ricevono un sostegno intensivo. Siamo rimasti molto colpiti perché abbiamo potuto conoscere un progetto che ha cambiato completamente il quartiere e offre prospettive per il futuro. Giuseppe ci ha anche raccontato come è nato il progetto e che sono stati i giovani della cooperativa a restaurare le chiese e le catacombe. Saremmo rimasti volentieri a lungo con lui!

Mercoledì siamo andati prima nel laboratorio di chimica e abbiamo fatto diversi esperimenti. Dopo abbiamo avuto un'intervista con i reporter della “San Paolo Web Radio” e infine abbiamo imparato a programmare un piccolo robot nella lezione di robotica. La sera molti di noi si sono ritrovati in un bar alla moda. Abbiamo assaggiato una tipica pasta napoletana chiamata “graffa”. Davvero deliziosa! 

Giovedì abbiamo prima seguito le lezioni di inglese e giocato a “nomi-cose-città” in inglese. Poi abbiamo partecipato a una lezione di cucina insieme agli studenti italiani: abbiamo cucinato i piatti tipici della regione, come gli gnocchi alla sorrentina, i fiori di zucca ripieni, la parmigiana e molto altro. Ci è stata illustrata la sostenibilità della cucina stagionale e regionale. Infine abbiamo mangiato in sala come se fossimo stati in un ristorante di lusso! Nel pomeriggio abbiamo fatto un'escursione a “Villa Regina”, un'antica villa romana a Sorrento. È stato bellissimo e avremmo voluto rimanere più a lungo lì.

Venerdì mattina tutti hanno lavorato alla presentazione sullo scambio. Poi siamo andati a “Villa Fondi”, dove abbiamo visitato una mostra e abbiamo ricevuto i nostri certificati Erasmus da parte di un assessore comunale. La sera ci siamo ritrovati tutti in una nota pizzeria e abbiamo trascorso una meravigliosa serata insieme alle famiglie, nel corso della quale abbiamo anche mostrato la presentazione delle attività svolte durante la settimana. 

Il sabato e il momento di dirsi "arrivederci" sono arrivati fin troppo presto. Ci siamo salutati con lacrime, abbracci e la promessa di rivederci presto! Magari durante le vacanze estive! Arrivederci a presto amici di Sorrento! Siete fantastici!