Sustainable Development Goals

Sprints zu großen Zielen an der IGS Süd

Agiles Arbeiten im Klassenzimmer

Mit Methoden der Zukunft an der Zukunft arbeiten: Das haben sich die 500 Schüler und Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule Frankfurt Süd für die kommenden Wochen vorgenommen. Eigenverantwortlich definieren sie in kleinen Gruppen Projekte zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Umgesetzt werden die Ideen dann mit „Scrum“, einer Methode des agilen Arbeitens, die ursprünglich aus der Software-Entwicklung stammt. Das Beratungsunternehmen borisgloger consulting unterstützt das Vorhaben durch Schulung der Lehrkräfte und regelmäßige Vor-Ort-Termine im Rahmen der Initiative Scrum4Schools.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen hängen in allen Klassenräumen der IGS Süd und prägen die pädagogische Arbeit an der vor mehr als vier Jahren gegründeten Gesamtschule. Nun beschäftigen sich alle Schüler und Schülerinnen in einem mehrwöchigen Projekt bis Mitte Dezember damit, was sie selbst dazu beitragen können, damit die Ziele erreicht werden. Ein vorgegebenes Ergebnis gibt es dabei nicht.

Die Schüler und Schülerinnen lernen aber auch eine neue Arbeitsweise kennen: Mit Scrum4Schools können sie Ziele in kleinen Gruppen selbst definieren, Prioritäten laufend neu setzen und die Umsetzung in kurzen Arbeitsphasen – sogenannten Sprints – vorantreiben. borisgloger consulting hat nicht nur den umfangreichen Methodenbaukasten an die Bedürfnisse von Schulen angepasst, sondern auch die Lehrkräfte an der IGS Süd trainiert. Zudem steht ein Team des Beratungsunternehmens in den kommenden Wochen direkt vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. „Mit Scrum4Schools übernehmen junge Menschen selbstständig mehr Verantwortung für ihren Lernprozess. Das führt zu intrinsischer Motivation und Freude und bereitet sie abseits des klassischen Frontalunterrichts optimal auf die Zukunft vor“, erklärt Laura Vollmann-Popovic, Programmleiterin für Scrum4Schools in Deutschland.

Die Agenda 2030 mit den 17 SDGs

Die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung wurde im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Sie bezieht sich im Wesentlichen auf 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die SDGs gelten dabei sowohl für Industrie-, als auch für Entwicklungs- und Schwellenländer.

Die SDGs lösen die Millennium Development Goals (MDGs) ab, die die Vereinten Nationen im Jahr 2000 mit Wirkung nur für die Entwicklungs- und Schwellenländer beschlossen hat.

Durch die SDGs wird eine nachhaltige Entwicklung als eine dauerhaft tragfähige Entwicklung betrachtet, die auf alle relevanten Dimensionen (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und Ebenen (national, regional und lokal) ausgerichtet ist.

 

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SDG 1 - Keine Armut

Armut in jeder Form und überall beenden
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SDG 2 - Kein Hunger

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

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SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

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SDG 4 - Hochwertige Bildung

Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

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SDG 5 - Geschlechtergleichheit

Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

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SDG 6 - Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

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SDG 7 - Bezahlbare und saubere Energie

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

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SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

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SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

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SDG 10 - Weniger Ungleichheiten

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern

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SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

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SDG 12 - Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

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SDG 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

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SDG 14 - Leben unter Wasser

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

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SDG 15 - Leben an Land

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

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SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zu Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

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SDG 17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Über uns

Was macht die
IGS Süd aus?

Die 2016 gegründete Integrierte Gesamtschule Frankfurt-Süd, kurz IGS Süd, geht als „Schule für alle“ innerhalb des staatlichen Schulsystems neue Wege. Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für das eigene Lernen und werden von engagierten Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern darin unterstützt, ihr eigenes Potenzial zu entfalten. Inklusion und Integration werden an der IGS Süd gelebt. Beruhend auf gegenseitiger Wertschätzung, lernen Schülerinnen und Schüler die Übernahme sozialer Verantwortung. Die IGS Süd steht für Schule im Aufbruch, die junge Menschen mit neuen Lernformen wie der Arbeit in Projekten und Werkstätten auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
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