3. Preis bei TEACH TODAY in Bonn!

Mit der Idee des HATE DECODERS haben die Schülerinnen und Schüler der IGS Süd in Bonn beim Wettbewerb "Team today" den 3. Platz gewonnen!

Wir reisten als eines von sechs Finallistenteams mit unserem Projekt zum Finale und stellten dort auf großer Bühne unsere Projektidee vor! Die Performance der Kids war super und führte ein in die Idee des "Hate Decoders".

Es war eine aufregende Reise - mit der Übernachtung im "coolsten Hostel der Welt" und einem tollen Wettbewerbstag - Applaus für das Hate-Decoder-Team!!

Das Ziel unseres Projekts aus der Medienbildung ist es, auf unserer Homepage einen Butten für den „HATE-Decoder“ zu installieren. Wir laden dort ein, miese Chats und Streitdialoge einzusenden, über die sich Kinder und Jugendliche oft beschweren und die auch oft in guten Freundschaften vorkommen und zu viel Frust, Traurigkeit und Misstrauen führen. Eine Aktionsgruppe von Schülerinnen und Schülern betreut die Seite und übersetzt in ihren wöchentlichen Treffen auf Basis ihrer Kenntnisse der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg (s.u.) die Angriffe und Beleidigungen in eine gewaltfreie Sprache. So kommen die hinter den Angriffen verborgenen Gefühle und die möglichen zugrundeliegenden Bedürfnisse zum Ausdruck und es wird ein Wunsch an das Gegenüber formuliert. Kinder, die von schrägen Kommentaren verletzt wurden, werden gehört und sie erhalten ein annehmbares Angebot, schwierige Mitteilungen zu verstehen und darauf zu reagieren. So wird es den Kindern ermöglicht, wieder in Kontakt zu kommen und über das zu sprechen, was ihnen wichtig ist. 

Die „decodierten Hate-Chats“ werden anonymisiert veröffentlicht und erläutert. So lernt man bei jedem neuen decodierten Chat etwas mehr über die Möglichkeiten nicht-verletzender Sprache. 

Wir wollen mit unserem Projekt längerfristig aktiv sein und damit für die Möglichkeiten sensibilisieren, wie ein anderer Umgang im Netz und im „realen Leben“ gepflegt werden kann.

An der IGS Süd gehört die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GfK) zum Schulprogramm, alle Lehrkräfte bilden sich darin fort. Mit dem „HATE-Decoder“ im Rahmen des Projekts Verantwortung (alle Schüler*innen der Schule haben pro Schuljahr ein eigenes Projekt, in dem sie sich in einem sozialen, kulturellen oder ökologischen Projekt engagieren) werden auch die Schüler*innen einbezogen und sie lernen an praktischen Beispielen die Grundgedanken der GfK kennen. 

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten vorbereitend und begleitend eine Einführung und Fortbildung in gewaltfreier Kommunikation nach Marshall Rosenberg durch die Lernbegleiterin Ulrike Linz. Begleitet wird die Projektgruppe zudem durch den Lernbegleiter Akis Tsirogiannis, den Verantwortlichen für Medienbildung an der IGS Süd. 

 (ul)